Höhenflüge aber, wie sie die großen Emirate vormachen, bleiben Ajman verwehrt. Das nur 260
Quadratkilometer große Emirat ist das „ärmste“ der sieben Bundesgenossen. Öl hat sich hier leider nicht finden lassen und trotz einer durchaus positiven heimischen Wirtschaftsleistung bleibt Ajman auf die finanzielle Unterstützung der Bundesgenossen angewiesen. Die Haupteinnahmequellen der Bewohner sind, wie schon in früheren Zeiten, der Schiffsbau und der Handel. Weiterhin leben die ca. 260.000 Einwohner von der Fischerei und der Dattelpalmenzucht.
Aber natürlich wird auch in Ajman geplant und ausgebaut, dies aber eher bodenständig. So befassen sich die Baupläne vor allem mit dem Ausbau des Flughafens und der Gestaltung der Marina. Eine kleine „Verrücktheit“ liegt dem Kronprinzen von Ajman am Herzen: Der Pferdenarr träumt von Escape, einer Anlage, die an die 200 Stallplätze zur Verfügung stellt und mit Pferde-Spa, Poloplatz und Boutique Hotel ausgestattet ist.
Neben dem Teilstück an der Küste, gehört zu Ajman noch die Exklave Masfut. Diese liegt am Fuß des Hajargebirges nahe Hatta, einer Enklave, die aber zu Dubai gehört. In Masfut wird Marmor abgebaut und Tabak angepflanzt. Der dritte Teil Ajmans, die Oase Manama, besitzt kleinere Mineralwasserquellen, üppige Dattelpalmenplantagen und Zitronenbäume.